Angenommen, die Entwicklungsgesellschaft EWZ verkauft die Grundstücke: stirbt das Projekt dann?

Unsere persönliche Einstellung zu dieser Frage ist, dass die Idee größer ist als der Standort Wünsdorf. Es gibt bereits den Aufbau eines globalen Netzwerks, um die Projektinitiierung auch an anderen Standorten und in anderen Ländern, z.B. im Libanon voranzutreiben.

Bezogen auf Wünsdorf lautet die Antwort, dass eine Investition für konventionelle Immobilienprojekte dort noch immer ein Risiko-Unterfangen ist, es gibt bis zum Ausbau des Regionalbahnhofs von Berlin aus eine schlechtere Anbindung als in den Norden Brandenburgs, z.B. in Richtung Eberswalde. Wir nehmen an, dass Investoren, sollten sie am Kauf der Flächen interessiert sein, bisher nur auf Grundstücksspekulation aus sind, und glauben, dass in absehbarer Zeit niemand wirklich in die ehemalige Militärstadt investieren wird, zumindest nicht, bevor der Ausbau des Regionalbahnhofs abgeschlossen ist.

Sollten Grundstücke trotzdem verkauft werden, könnte man immer noch mit den Investoren ins Gespräch kommen, weil die Eco City als weltweit erste post-fossile Stadt eine globale Relevanz für alle städtischen Sektoren hätten und post-fossile Innovationen  Absatzmarkt der Zukunft sind. So könnte ein Vielfaches, wenn nicht ein Hundertfaches an Wertschöpfung im Vergleich zur konventionellen Vermarktung als Wohnungsbaustandort generiert werden.

Als letzte Option könnten die Grundstücke durch das Land Brandenburg zurück gekauft werden. Diese Entscheidung liegt natürlich nicht in unserer Hand, sondern ist durch die Eigentumsverhältnisse eine Entscheidung auf Landesebene, welche durch ausreichend öffentlichen Druck für das Projekt aber denkbar ist.