Wir finden, dass Globalisierung genauso wichtig ist wie die Rückbesinnung auf die lokale Ebene. Die Globalisierung hat sowohl positive, aber auch negative Auswirkungen, die nicht sinnvoll und förderlich sind und globale Disparitäten und Umweltfragen verschärfen. Die Eco City versteht sich als ein Modell um einigen dieser negativen Auswirkungen zu begegnen. Ein Aspekt ist die lokale Wertschöpfung: Geld wandert auf diese Weise nicht mehr durch globale Warenströme, sondern es bleibt vor Ort und nutzt der Region. Zum Beispiel ermöglicht eine regionale Nahrungsmittelproduktion mithilfe von Technologien wie Solarthermie oder Bioenergie schon heute einen ganzjährigen, CO2-neutralen Anbau auch wärmebedürftigerer Pflanzen.
Die Globalisierung, wie wir sie heute kennen, geht darüber hinaus überwiegend einher mit großtechnischen, linearen Systemen („Tankergesellschaft“). Diese Systeme führen zu Einsamkeit, Anonymität und oft dem Gefühl eines persönlichen “Bedeutungsverlusts”. Man sieht sein Wirken, seine Arbeit als winziges Zahnrad der Maschinerie nicht mehr und fühlt sich abgehängt im globalen Wettstreit der Talente. Daher erfordert die Eco City wieder einen menschlichen Maßstab: und zwar nicht nach der Definition heutiger Architektur und Stadtplanung (“fußläufig”,”zweigeschossig”), sondern ein ganzheitlicher, welcher natürliche Materialien, menschliche Strukturen, eine Besinnung auf tradierte Nachhaltigkeit und eine neue Wertschätzung der Arbeit durch lokale Kreisläufe beinhaltet.