Wer seid ihr denn überhaupt, dass ihr von Stadtrevolution sprechen könnt?!

Ekhart Hahn, Autor des Projekts, hat bereits in den 1980er-Jahren die These aufgestellt, dass der Klimawandel nicht ohne die Städte in den Griff zu bekommen ist. In Zeiten zunehmend schwerer Auswirkungen des Klimawandels, der inzwischen in wissenschaftlichen Kreisen unbestritten ist, rückt seine These seit kurzem verstärkt national wie international in den Fokus der Wissenschaftler*innen (vgl. WGBU 2016: Umzug der Menschheit). So proklamierte beispielsweise im Jahr 2012 der damalige Generalsekretär der UN, Ban Ki-Moon vor der UN-Vollversammlung: „Our struggle for global sustainability will be won or lost in cities.“.

Die Eco City Wünsdorf hat jedoch nicht nur einen visionären Autor, sondern auch ein renommiertes Netzwerk: Die Koautoren sind führende Ökologen, Landschaftsplaner und Stadtplaner, sowie erweitert ein interdisziplinäres Kompetenzteam aus Migrationsaktivist*innen, Künstler*innen, Betriebswirten und Stadtmachern, die zusammen einen ganzheitlichen Blick auf Nachhaltigkeit, Funktion und Lebensqualität der Eco City haben.

Darüber hinaus ist die Eco City ein gesamtgesellschaftliches Projekt und kein akademischer Elfenbeinturm; so wird es bisher auch von einem zivilgesellschaftlichen Verein getragen und ist auch langfristig dort angesiedelt. Als gesellschaftliche Initiative agieren wir vor Allem als Menschen und nicht als Wissenschaftler, wir hegen keine Profitabsichten und wollen die Eco City “bottom up” statt “top down”, also mit den Leuten, aus einem gesellschaftlichen Wunsch heraus, gemeinsam bauen.