Warum soll die Eco City ausgerechnet in Wünsdorf entstehen?

Wünsdorf, genauer gesagt, Teile der ehemaligen Militärstadt, auf welchen die Eco City entstehen soll, war mehr als 100 Jahre verbotene Stadt, und bis heute gibt es auf dem Areal keine Bewohner. Deshalb muss niemand für die Eco City umgesiedelt werden, wie es im Zuge des Braunkohletagebaus noch immer geschieht. Der Standort ist somit ideal und in Deutschland nahezu einzigartig für ein Projekt dieser Größenordnung. Darüber hinaus liegt Wünsdorf in unmittelbarer Nähe der Metropole Berlin, welche Standort zahlreicher, für den Aufbau des Projekt erforderlicher Forschungseinrichtungen und Institutionen ist.

Auf dem Areal befindet sich bisher nur eine Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete, wo derzeit ungefähr 400 Personen leben. Es gibt also bereits alle architektonischen und infrastrukturellen Erfordernisse wie eine Unterkunft, eine Mensa, Sportanlagen und Verwaltungsräume. Somit könnte mit der Eco City sofort begonnen werden – mit dem Umbau der Einrichtung zum ersten Campus-Quartier, der ökologischen Sanierung und dem Anlegen erster Gärten. Selbstverständlich unter freiwilliger Teilnahme jener Geflüchteten, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus nicht arbeiten dürfen, aber sich gerne engagieren wollen.

Über 100 Jahre lang hat Wünsdorf vor den Toren Berlins als Militärstützpunkt und Kasernenstadt gedient. Jetzt soll hier mit der Eco City ein Friedenszentrum entstehen. Das ist nicht zuletzt auch eine Metamorphose mit gewaltiger Strahlkraft.